217 Bildnis Frau Dr. Heidel
Gemälde
1922Frankfurt am Main
Öl auf Leinwand
100 × 65 cm
Signatur links unten, deutsche Schrift: Beckmann F. 22
Im Museum
HAMBURG Kunsthalle
Inventarnummer: HK-5123
1922 17 181 29 Portrait Fr. Dr. Heidel beend. 6.12. - Neumann
Werkverzeichnisse
MB-G 217
Göpel/Göpel 1976: 217
Reifenberg / Hausenstein: 187 (Bildnis einer Rumänin; 1922)
Weitere Werktitel
Bildnis einer Rumänin
Englische Titel
Portrait of Frau Dr. Heidel / Portrait of a Romanian
Provenienz
Atelier Max Beckmann
[...]
BERLIN Graphisches Kabinett J. B. Neumann (1923 / 1924; in Kommission?)
Berlin, Astrid Matthias und Leo Matthias (um 1931 / 1932)
MÜNCHEN Galerie Günther Franke (wohl 1939; in Kommission?)
München / London, Heinrich Fromm (1939)
München / London, Anneliese Foster (geb. Fromm) (1939)
CAMPIONE D'ITALIA Galerie Ketterer (spätestens 1967 bis August 1968)
HAMBURG Kunsthalle (August 1968 / 1969; Geschenk der Neuen Sparkasse von 1864 in Hamburg an die Stiftung zu Förderung der Hamburgischen Kunstsammlungen)
Quellen
GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976
Provenienzforschung in HAMBURG Kunsthalle
https://online-sammlung.hamburger-kunsthalle.de/de/objekt/HK-5123/bildnis-einer-rumaenin-frau-dr.-heidel?term=Beckmann&start=20&context=default&position=24
Universum Max Beckmann
Einzelausstellung
DEN HAAG Kunstmuseum 2024
Max Beckmann. weiblich – männlich
Einzelausstellung
HAMBURG Kunsthalle 2020 / 2021
Max Beckmann. Von Angesicht zu Angesicht
Einzelausstellung
LEIPZIG Museum der bildenden Künste 2011 / 2012
Glitter and Doom. German Portraits from the 1920s
Gruppenausstellung
NEW YORK Metropolitan Museum 2006 / 2007
Max Beckmann. Traum des Lebens
Einzelausstellung, Wanderausstellung
BERN Zentrum Paul Klee 2006
Max Beckmann
Einzelausstellung, Wanderausstellung
PARIS Centre Georges Pompidou 2002 / 2003
Max Beckmann
Einzelausstellung
ROM Galleria Nazionale d’Arte Moderna 1996
Max Beckmann: Gemälde 1905–1950
Einzelausstellung, Wanderausstellung
LEIPZIG Museum der Bildenden Künste 1990
Max Beckmann. Frankfurt 1915–1933. Eine Ausstellung zum 100. Geburtstag
Einzelausstellung
FRANKFURT AM MAIN Städtische Galerie im Städelschen Kunstinstitut 1983 / 1984
20 Jahre Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Kunstsammlungen
Gruppenausstellung
HAMBURG Kunsthalle 1976
Capodopere ale expresionismului: Picturǎ şi graficǎ [Meister des Expressionismus: Gemälde und Grafik]
Gruppenausstellung
BUKAREST Kunstmuseum 1972
Erwerbungen von Alfred Hentzen und Wolf Stubbe. 1955–1969
Gruppenausstellung
HAMBURG Kunsthalle 1969
110. Ausstellung der Kestner-Gesellschaft. Max Beckmann. Gemälde und Graphik 1906 bis 1930
Einzelausstellung
HANNOVER Kestner Gesellschaft 1931
Max Beckmann
Einzelausstellung, Wanderausstellung
BASEL Kunsthalle 1930
Max Beckmann – mit neuen Bildern aus Paris
Einzelausstellung
MÜNCHEN Graphisches Kabinett 1930
Ausstellung von Gemälden jüngerer Künstler aus Deutschland, England, Frankreich und den Vereinigten Staaten (Multinationale)
Gruppenausstellung, Wanderausstellung
BERLIN Nationalgalerie 1926
Internationale Kunstausstellung
Gruppenausstellung
ZÜRICH Kunsthaus 1925
»Neue Sachlichkeit«. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus
Gruppenausstellung, Wanderausstellung
MANNHEIM Städtische Kunsthalle 1925
Max Beckmann
Einzelausstellung, Wanderausstellung
FRANKFURT AM MAIN Kunstverein / Zinglers Kabinett 1924
Ausstellung neuer deutscher Kunst
Gruppenausstellung
STUTTGART Kunstgebäude am Schlossplatz 1924
[Titel unbekannt]
Gruppenausstellung
FRANKFURT AM MAIN Zinglers Kabinett 1923
Zeitraum | Preis | Notiz |
---|---|---|
29. Juli 1938 – 29. Juli 1938 | 250 RM | Auflistung und Bewertung von Kunstwerken der Sammlung Heinrich Fromm durch Ernst Wengenmayr, 29. Jul 1938, Nachlass Heinrich Fromm, abgedruckt in BILLETER 2017, S. 379. Im Zusammenhang mit der Verfolgung von Heinrich Fromm durch die NS-Behörden gab Ernst Wengenmayr (Geschäftsführer des Münchener Auktionshauses Weinmüller), der für die Gestapo Kunstsammlungen bewertete, für ein Konvolut an Kunstwerken aus dem Besitz von Fromm eine Preisschätzung ab. Dieses Konvolut umfasste diverse Grafiken sowie 15 moderne Gemälde, davon 11 von Max Beckmann. |
06. Sept. 1930 – 05. Okt. 1930 | 5.500 CHF | Gemäß GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976 war das Gemälde in der Ausstellung Zürich Kunsthaus 1930 verkäuflich für 5.500 CHF. |
Max Beckmann – Ein Reisender
TV-Beitrag
GRAEF 2022
Max Beckmann vom Vietzker Strand zur Departure. Die Kristallisation seiner Werturteile und sein bildnerische Praxis 1904-1936
Monografie
SCHUBERT 2021
In Gesellschaft
Aufsatz
COLDITZ / SCHICK 2020
Max Beckmann. weiblich – männlich
Ausstellungskatalog
HAMBURG Kunsthalle 2020
150 Jahre Hamburger Kunsthalle. Die Ankäufe der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen
Museumskatalog
HAMBURG Kunsthalle 2019
Max Beckmann. Von Angesicht zu Angesicht
Ausstellungskatalog
LEIPZIG Museum der bildenden Künste 2011
Die Gemälde der Klassischen Moderne. Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle
Museumskatalog
HAMBURG Kunsthalle 2010
Max Beckmann. Traum des Lebens
Ausstellungskatalog
BERN Zentrum Paul Klee 2006
Kunst für Hamburg. Von laut bis leise. 50 Jahre – Stiftung für die Hamburger Kunstsammlungen
Ausstellungskatalog
HAMBURG Kunsthalle / Museum für Kunst und Gewerbe 2006
Glitter and Doom. German Portraits from the 1920s
Ausstellungskatalog
NEW YORK Metropolitan Museum 2006
Max Beckmann
Ausstellungskatalog
LONDON Tate Modern 2003
Max Beckmann
Ausstellungskatalog
NEW YORK Museum of Modern Art 2003
Max Beckmann. Un Peintre dans l'Histoire
Ausstellungskatalog
PARIS Centre Georges Pompidou 2002a
Almut Heise: Gemälde 1968 - 1999
Ausstellungskatalog
FAASS 2000
Die Hamburger Kunsthalle. Bauten und Bilder
Monografie
HAMBURG Kunsthalle 1997
Max Beckmann
Ausstellungskatalog
ROM Galleria Nazionale d’Arte Moderna 1996
Max Beckmann Briefe. 1925–1937 (Band II)
Eigene Schriften / Brief
BECKMANN MAX 1994
Hamburger Kunsthalle. Meisterwerke
Museumskatalog
HAMBURG Kunsthalle 1994c
Max Beckmann 1884–1950. Der Weg zum Mythos
Monografie
SPIELER 1994a
Max Beckmann Briefe. 1899–1925 (Band I)
Eigene Schriften / Brief
BECKMANN MAX 1993
Max Beckmann
Museumskatalog
HAMBURG Kunsthalle 1992
Hinter der Bühne, Backstage, Max Beckmann 1950. Eine Neuerwerbung der Städtischen Galerie im Städelschen Kunstinstitut Frankfurt am Main 1990
Ausstellungskatalog
FRANKFURT AM MAIN Städtische Galerie im Städelschen Kunstinstitut 1990
Max Beckmann. Catalogue Raisonne of his Prints, Band I und II
Werkverzeichnis
HOFMAIER 1990
Max Beckmann: Gemälde 1905–1950
Ausstellungskatalog
LEIPZIG Museum der Bildenden Künste 1990a
Hamburger Kunsthalle
Museumskatalog
HAMBURG Kunsthalle 1985
Max Beckmann. Retrospektive
Ausstellungskatalog
MÜNCHEN Haus der Kunst 1984
Zu den Selbstbildnissen 1915-1930
Aufsatz
ZENSER 1984b
Max Beckmann. Frankfurt 1915–1933. Eine Ausstellung zum 100. Geburtstag
Ausstellungskatalog
FRANKFURT AM MAIN Städtische Galerie im Städelschen Kunstinstitut 1983
Max Beckmanns zeichnerisches Werk 1903–1925
Werkverzeichnis
WIESE 1978
Max Beckmann. Aquarelle und Zeichnungen 1903–1950
Ausstellungskatalog
BIELEFELD Kunsthalle 1977
Hamburger Kunsthalle
Museumskatalog
HAMBURG Kunsthalle 1977
20 Jahre Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Kunstsammlungen: Ausstellung einer Auswahl der Erwerbungen 1956–1975
Ausstellungskatalog
HAMBURG Kunsthalle 1976
Capodopere ale expresionismului: Picturǎ şi graficǎ. Expoziţie organizatǎ de Galeria de stat din Stuttgart [Meisterwerke des Expressionismus: Gemälde und Graphik. Eine Ausstellung der Staatsgalerie Stuttgart]
Ausstellungskatalog
BUKAREST Kunstmuseum 1972
Hamburger Kunsthalle. Erwerbungen für die Gemälde-Galerie und die Sammlung neuerer Plastik in den Jahren 1968 und 1969
Heft einer Schriftenreihe
HAMBURG Kunsthalle 1970
Erwerbungen für die Gemälde-Galerie und die Sammlung neuerer Plastik in den Jahren 1968 und 1969
Aufsatz
HENTZEN 1970b
Von Mäzenen gestiftet: Werke von Beckmann, Kokoschka und Picasso für Hamburger Museen
Journalistischer Beitrag
FLEMMING HT 1969
Erwerbungen von Alfred Hentzen und Wolf Stubbe. 1955–1969
Ausstellungskatalog
HAMBURG Kunsthalle 1969a
Katalog der Meister des 20. Jahrhunderts in der Hamburger Kunsthalle
Museumskatalog
HAMBURG Kunsthalle 1969b
Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Kunstsammlungen. Erwerbungen 1969
Buch
HAMBURG Kunsthalle 1969c
Hamburger Kunsthalle. Meisterwerke der Gemälde-Galerie
Museumskatalog
HAMBURG Kunsthalle 1969d
Neue Sachlichkeit und magischer Realismus in Deutschland 1918–1933
Monografie
SCHMIED 1969
Moderne Kunst V
Lager- / Angebotskatalog
CAMPIONE Galerie Ketterer 1968
Moderne Kunst IV
Lager- / Angebotskatalog
CAMPIONE Galerie Ketterer 1967
Max Beckmann. Die Druckgraphik. Radierungen, Lithographien, Holschnitte
Werkverzeichnis
KARLSRUHE Badischer Kunstverein 1962
Max Beckmann. Eine Einführung
Monografie
BUSCH 1960
Max Beckmann
Werkverzeichnis
REIFENBERG / HAUSENSTEIN 1949
110. Ausstellung der Kestner-Gesellschaft. Max Beckmann. Gemälde und Graphik 1906 bis 1930
Ausstellungskatalog
HANNOVER Kestner Gesellschaft 1931
Max Beckmann
Ausstellungskatalog
BASEL Kunsthalle 1930
Max Beckmann. Sonderausstellung bei Fides
Rezension
GROHMANN 1930
Max Beckmann-Ausstellung
Ausstellungskatalog
MÜNCHEN Graphisches Kabinett Günther Franke 1930b
Ausstellung von Gemälden jüngerer Künstler aus Deutschland, England, Frankreich und den Vereinigten Staaten
Ausstellungskatalog
BERLIN Nationalgalerie 1926
Die neue Sachlichkeit. Ausschnitt aus der deutschen Malerei seit dem Expressionismus
Ausstellungskatalog
DRESDEN Sächsischer Kunstverein 1925
Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus
Ausstellungskatalog
MANNHEIM Städtische Kunsthalle 1925
Internationale Kunstausstellung
Ausstellungskatalog
ZÜRICH Kunsthaus 1925
Max Beckmann
Ausstellungskatalog
FRANKFURT AM MAIN Kunstverein 1924
Max Beckmann
Monografie
GLASER CURT / MEIER-GRAEFE / FRAENGER / HAUSENSTEIN 1924
Ausstellung neuer deutscher Kunst
Ausstellungskatalog
STUTTGART Kunstgebäude am Schlossplatz 1924
Das Damenporträt
Journalistischer Beitrag
REIFENBERG 1923
150 Jahre Hamburger Kunsthalle. Die Ankäufe der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen
Museumskatalog
HAMBURG Kunsthalle 2019
Max Beckmann. Von Angesicht zu Angesicht
Ausstellungskatalog
LEIPZIG Museum der bildenden Künste 2011
Die Gemälde der Klassischen Moderne. Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle
Museumskatalog
HAMBURG Kunsthalle 2010
Max Beckmann. Traum des Lebens
Ausstellungskatalog
BERN Zentrum Paul Klee 2006
Kunst für Hamburg. Von laut bis leise. 50 Jahre – Stiftung für die Hamburger Kunstsammlungen
Ausstellungskatalog
HAMBURG Kunsthalle / Museum für Kunst und Gewerbe 2006
Glitter and Doom. German Portraits from the 1920s
Ausstellungskatalog
NEW YORK Metropolitan Museum 2006
Max Beckmann
Ausstellungskatalog
LONDON Tate Modern 2003
Max Beckmann. Un Peintre dans l'Histoire
Ausstellungskatalog
PARIS Centre Georges Pompidou 2002a
Almut Heise: Gemälde 1968 - 1999
Ausstellungskatalog
FAASS 2000
Max Beckmann
Ausstellungskatalog
ROM Galleria Nazionale d’Arte Moderna 1996
Hamburger Kunsthalle. Meisterwerke
Museumskatalog
HAMBURG Kunsthalle 1994c
Max Beckmann 1884–1950. Der Weg zum Mythos
Monografie
SPIELER 1994a
Max Beckmann
Museumskatalog
HAMBURG Kunsthalle 1992
Max Beckmann: Gemälde 1905–1950
Ausstellungskatalog
LEIPZIG Museum der Bildenden Künste 1990a
Hamburger Kunsthalle
Museumskatalog
HAMBURG Kunsthalle 1985
Max Beckmann. Retrospektive
Ausstellungskatalog
MÜNCHEN Haus der Kunst 1984
Zu den Selbstbildnissen 1915-1930
Aufsatz
ZENSER 1984b
Max Beckmann. Frankfurt 1915–1933. Eine Ausstellung zum 100. Geburtstag
Ausstellungskatalog
FRANKFURT AM MAIN Städtische Galerie im Städelschen Kunstinstitut 1983
Max Beckmann. Katalog der Gemälde, Band 1 und 2
Werkverzeichnis
GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976
20 Jahre Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Kunstsammlungen: Ausstellung einer Auswahl der Erwerbungen 1956–1975
Ausstellungskatalog
HAMBURG Kunsthalle 1976
Capodopere ale expresionismului: Picturǎ şi graficǎ. Expoziţie organizatǎ de Galeria de stat din Stuttgart [Meisterwerke des Expressionismus: Gemälde und Graphik. Eine Ausstellung der Staatsgalerie Stuttgart]
Ausstellungskatalog
BUKAREST Kunstmuseum 1972
Hamburger Kunsthalle. Erwerbungen für die Gemälde-Galerie und die Sammlung neuerer Plastik in den Jahren 1968 und 1969
Heft einer Schriftenreihe
HAMBURG Kunsthalle 1970
Erwerbungen für die Gemälde-Galerie und die Sammlung neuerer Plastik in den Jahren 1968 und 1969
Aufsatz
HENTZEN 1970b
Von Mäzenen gestiftet: Werke von Beckmann, Kokoschka und Picasso für Hamburger Museen
Journalistischer Beitrag
FLEMMING HT 1969
Katalog der Meister des 20. Jahrhunderts in der Hamburger Kunsthalle
Museumskatalog
HAMBURG Kunsthalle 1969b
Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Kunstsammlungen. Erwerbungen 1969
Buch
HAMBURG Kunsthalle 1969c
Hamburger Kunsthalle. Meisterwerke der Gemälde-Galerie
Museumskatalog
HAMBURG Kunsthalle 1969d
Moderne Kunst V
Lager- / Angebotskatalog
CAMPIONE Galerie Ketterer 1968
Moderne Kunst IV
Lager- / Angebotskatalog
CAMPIONE Galerie Ketterer 1967
Almanach des Verlages R. Piper & Co.
Almanach
MÜNCHEN R. Piper & Co. Verlag 1929
Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus
Ausstellungskatalog
MANNHEIM Städtische Kunsthalle 1925
Max Beckmann
Monografie
GLASER CURT / MEIER-GRAEFE / FRAENGER / HAUSENSTEIN 1924
Wörtlich zitiert nach Göpel Erhard / Göpel Barbara 1976, S. 159f.:
MB hat das Gem. in späteren Jahren auch «Bildnis einer Rumänin» genannt. Weder MQB, die erst 1925 nach Frankfurt kam, noch Frankfurter Freunde von MB - Maryla und Benno Reifenberg, Peter Zingler u. a. - haben Frau Dr. Heidel oder eine «Rumänin» gekannt.
Bei der Dargestellten dürfte es sich um die spätere Frau des Schriftstellers Leo Matthias handeln, die 1895 (?) geboren, in erster Ehe vor 1922 verwitwet war, um 1930 L. Matthias heiratete und 1936 in Kolumbien gestorben ist. L. M. hielt sich 1939 einige Monate in Europa auf. In einem Jahrzehnte später verfassten, postum erschienenen Erinnerungsband beschreibt L. Matthias sein Leben als Emigrant und das Schicksal seiner Frau Astrid (Es hing an einem Faden, hrsg. von Rolf Hochhuth, Reinbek bei Hamburg, Rowohlt, 1970. Den Hinweis auf das Buch gab Theo Garve).
M. erwähnt auf S. 156, dass sich ein «fast lebensgrosses» Bildnis seiner Frau von Max Beckmann - aus der Zeit vor ihrer Ehe mit Matthias - in seinem Besitz befand. Ihre äussere Erscheinung beschreibt er «mit einer Fülle von Locken und darunter einem kleinen Gesicht mit kleiner Nase, vollem Mund und dunklen Augen» (S. 28). Einzelheiten über das Bildnis, den Mädchennamen und den Namen des ersten Mannes seiner Frau erwähnt M. nicht.
Für die Identifizierung des Hamburger Bildes mit dem Porträt im Besitz von Matthias sprechen die Beschreibung und Charakterisierung der Person und des Werdegangs von Astrid M. durch Leo M. (S. 28-30, 66, 359) sowie die Bildgeschichte des Porträts im Besitz von M., von der Unterbringung in einem Speditionslager 1932, dem Transport nach Kolumbien, bis zur Überprüfung des Kunstbesitzes durch M. nach einer Umsiedlung in Südamerika 1939 (S. 26, 152, 154, 161, 327). In diesem Zeitraum trat das Hamburger «Bildnis Frau Dr.Heidel» in Europa nicht in Erscheinung, siehe Provenienz und Ausstellungen. Die in dem Buch von Matthias dargelegten Fakten treffen auf kein anderes der bekanntgewordenen Frauenbildnisse Beckmanns aus den zwanziger Jahren zu.
Die Annahme, dass das Bildnis «Frau Dr. Heidel» Astrid Matthias darstellt, wurde von anderer Seite unterstützt: Der Schriftsteller Richard Huelsenbeck lernte Leo und Astrid Matthias 1933 in Berlin kennen. Beate Hulbeck (Huelsenbeck): «Frau Matthias hat mir erzählt, dass sie schon einmal verheiratet war. Der Name des Mannes ist mir entfallen. Ich erinnere mich nur daran, dass man sie als ‹Frau Doktor› anredete.» Das Foto nach dem Bildnis Frau Dr. Heidel von MB «erinnert mich dagegen an Astrid. Sie hatte volles dunkles Flaar, grosse, sprechende Augen und (1933) einen etwas gequälten, leidenden Ausdruck. Sie nahm auch die Hilfe meines Mannes Richard Huelsenbeck in Anspruch, der bis 1935 noch als Arzt tätig war.» (Aus Briefen vom 29.Mai und 9.Sept. 1972.)
Gegen die Identifizierung des Hamburger Bildes mit dem Porträt im Besitz von Matthias sprechen die Angabe von Matthias, dass A.M. 1936 41 Jahre alt war (S. 302) und dass sie im Alter von 32 Jahren von MB porträtiert wurde (S. 156), sowie eine Mitteilung von Günther Franke 1973, er könne sich nicht erinnern, dass sich das Bildnis Frau Dr. Heidel von 1931 bis 1939 in anderer Hand befand.
Astrid Matthias hinterliess keine Kinder. Ihre Papiere, Pass und Heiratsurkunde, wurden verbrannt (Matthias S. 307). Um den Namen ihres Mannes aus erster Ehe (Dr. Heidel ?) zu ermitteln, wurden - ohne Ergebnis - befragt: Rolf Hochhuth; Pfarramt und Gemeindeverwaltung in Morcote (Tessin), wo A.M. 1939 beerdigt wurde; das Schiller-Nationalmuseum in Marbach, wo der schriftliche Nachlass von Matthias aufbewahrt wird.
Zwei grossformatige Bildniszeichnungen Frau Dr. H., Dreiviertelfigur mit eingestemmten Armen, sind bekannt: 1) Federzeichnung, datiert 1922, im Besitz von MQB. 2) Undatierte Bleistiftzeichnung, in der Bremer Kunsthalle (Abb. bei Busch Nr. 24, dort [1922] datiert, und in Katalog Ausstellung Karlsruhe 1963 Nr. 76). Eine undatierte Federzeichnung, Kopf en face, ist 1973 im Besitz von Ewald Rathke, Frankfurt/M. Die Lithographie Gallwitz 219 ist, der Datierung bei Glaser zufolge («Rumänin I, 1923»), nach dem Gemälde entstanden. Siehe auch die Litho Gallwitz 220.
In der Ausstellung Zürich 1930 war das Bild für 5500 Fr. verkäuflich. Die im Katalog Ketterer verzeichneten Ausstellungen München 1923/24 und Chemnitz konnten nicht ermittelt werden.
Vgl. die Zeichnungen in WIESE 1978 Nr. 476 und 477.
Vgl. die Lithographien in HOFMAIER 1990 Nr. 255 und 256.
Sigle
MB-G 217
URL
https://max-beckmann.org/mb/g/217 [letzter Zugriff: 14.02.2025]