74 Atelier
Aquarell / Pastell
1934Berlin
Aquarell auf Aquarellpapier
584 × 464 mm
Signiert, bezeichnet und datiert oben links: Beckmann | B. 34
In privater Hand
Werkverzeichnisse
MB-A/P 74
Beckmann / Gohr: 74
Weitere Werktitel
Scene of the Artist's Atelier (in NEW YORK Leonard Hutton Galleries 1972)
Englischer Titel
Studio
Spanischer Titel
Taller
Provenienz
Berlin, Hanns und Maria Swarzenski* (ca. 1934)[1]
New York, Maria Arnolds-Swarzenski* [1]
[…]
NEW YORK Leonard Hutton Galleries (1972)[1][2]
[…]
CHICAGO Allan Frumkin Gallery / NEW YORK Allan Frumkin Gallery [1]
[…]
New York, in privater Hand (bis 2010)[3]
BERLIN Kunsthandel Jörg Maaß (2010)[3]
U.S.A., in privater Hand (seit 2010, Ankauf)[3]
Quellen
[1] BECKMANN MAYEN / GOHR 2006, S. 184.
[2] MBA Nachlass Göpel – Karteikarten zu den farbigen Arbeiten auf Papier (Schwarz), Notiz Barbara Göpel, »LEONARD HUTTON GALLERIES NEW YORK | Atelier Interieur 1934 | Swarzenski - Hutton, dort 1972 in Ausstellung | verkauft, wohl nach Chicago | 1984: USA Privat«.
[3] BERLIN Kunsthandel Jörg Maaß (Mitteilung Oktober 2023).
Anmerkungen
*Gemäß BECKMANN MAYEN / GOHR 2006, S. 184 und MBA Nachlass Göpel – Karteikarten zu den farbigen Arbeiten auf Papier (Schwarz), Notiz Barbara Göpel, gehörte das Blatt ca. 1934 Hanns und Maria Swarzenski. Maria Swarzenski konnte bisher nicht zugeordnet werden. Die zweite Ehefrau von Hanns Swarzenskis Vater, Georg Swarzenski, war Maria Swarzenski (geb. Mössinger; genannt Marie) (1889–1967). Hanns Mutter und erste Ehefrau von Georg Swarzenski war Ella Perec-Wilczynska.
Maria Arnolds-Swarzenski konnte ebenfalls nicht zugeordnet werden.
Max Beckmann
Einzelausstellung
BERLIN Kunsthandel Jörg Maaß 2010
Max Beckmann. Die Aquarelle und Pastelle
Einzelausstellung, Wanderausstellung
FRANKFURT AM MAIN Schirn Kunsthalle 2006
New York Collects – Drawings and watercolors 1900–1950
Gruppenausstellung
NEW YORK Morgan Library 1999
Max Beckmann. Retrospektive
Einzelausstellung, Wanderausstellung
MÜNCHEN Haus der Kunst 1984
Max Beckmann. Aquarelle und Zeichnungen 1903–1950
Einzelausstellung, Wanderausstellung
BIELEFELD Kunsthalle 1977
German Expressionists. Painting, drawing, watercolors, sculpture
Gruppenausstellung
NEW YORK Leonard Hutton Galleries 1972 / 1973
Max Beckmann
Monografie
Lenz 2022
Max Beckmann
Ausstellungskatalog
BERLIN Kunsthandel Jörg Maaß 2010
Max Beckmann. Die Aquarelle und Pastelle. Werkverzeichnis der farbigen Arbeiten auf Papier
Werkverzeichnis
BECKMANN MAYEN / GOHR 2006
Beckmanns Aquarelle und Pastelle
Aufsatz
GOHR 2006
Selbstgespräche. Aquarelle und Pastelle von Max Beckmann
Aufsatz
GOHR 2001
New York Collects – Drawings and watercolors 1900-1950
Ausstellungskatalog
NEW YORK Morgan Library 1999
Max Beckmann. Retrospektive
Ausstellungskatalog
MÜNCHEN Haus der Kunst 1984
Max Beckmann. Retrospective
Ausstellungskatalog
SAINT LOUIS Art Museum 1984
Max Beckmann. Aquarelle und Zeichnungen 1903–1950
Ausstellungskatalog
BIELEFELD Kunsthalle 1977
German Expressionists. Painting, drawing, watercolors, sculpture
Ausstellungskatalog
NEW YORK Leonard Hutton Galleries 1972
Material / Technik
Papier
Die farbige Instrumentierung des Aquarells mit Grün- und Brauntönen geriet prachtvoll. Als Beckmann 1933 nach den Jahren in Frankfurt am Main erneut in die Hauptstadt ging, bezog er eine Wohnung mit Atelier in der Hohenzollernstraße 27 (später umbenannt in Graf-Spee-Straße 3) in Tiergarten. Zu sehen ist ein intensiv genutztes Studio. Die rückwärtige Wand und der Nebenraum hinten rechts sind mit Bildern vollgestellt. Auf den Armlehnen eines altmodischen Sessels liegt etwas wackelig eine Holzplatte. Darauf sind die Utensilien zu sehen, die für das Aquarellmalen nötig sind: Farbkästen und -tuben, Pinsel in einem Glas, Wasser, eine Schale mit Tusche, Papier. Über die Rückenlehne sind ein grünes und ein braunes Kleidungsstück geworfen. Was es mit diesen Stoffen auf sich hat, lässt sich nicht klären. Sie wirken zusammen mit dem thronartigen Sessel theatralisch. Auf dem unten links ins Bild ragenden Tisch liegt ein Stück Papier, das ein Notenblatt sein könnte. An der Wand hinten hängt halb verdeckt ein Bild, dessen Motiv nicht zu identifizieren ist. Also: ein Aquarell über das Malen eines Aquarells, eine improvisierte Situation in der neuen Berliner Atelierwohnung, die Beckmann bis 1937 benutzen wird. Dann folgte das Exil.
»Nach Auskunft von Maria Swarzenski (siehe Bemerkungen zu WV Nr. 28) ist Max Beckmanns Atelier in Berlin dargestellt.« (BECKMANN MAYEN / GOHR 2006, S. 184)
Sigle
MB-A/P 74
URL
https://max-beckmann.org/mb/ap/74 [letzter Zugriff: 14.02.2025]