228 Frühlingslandschaft mit aufziehendem Gewitter
Gemälde
1924Frankfurt am Main
Öl auf Leinwand
Maße unbekannt
Signatur links der Mitte unten, deutsche Schrift: Beckmann F 24
Verschollen
1924 5 Frühlingslandschaft m. aufziehend Gewitter angef. am [...] 20.4. bendet 20.5. Bes. H. Simon
Briefe
In seinen Briefen erwähnt Max Beckmann das Gemälde am 9. August 1924 (Nr. 264, S. 255; siehe Anmerkungen S. 450, 480).
Werkverzeichnisse
MB-G 228
Göpel/Göpel 1976: 228
Reifenberg / Hausenstein: 200 (Frühlingslandschaft; 1924)
Englische Titel
Spring Landscape with Approaching Thunderstorm
Provenienz
Atelier Max Beckmann
Frankfurt am Main / London, Heinrich Simon (1924 bis 6. Mai 1941)
London, [Unbekannte Person] (1938 bis um 1940; Verwahrung)
Verbleib unbekannt
Quellen
GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976
Bemerkungen
Heinrich Simon nahm das Gemälde bei seiner Auswanderung mit nach London. Dort übergab er es gemeinsam mit 241 Stillleben mit Astern und Hortensien vor seiner Emigration in die USA im Jahr 1938 einem aus Frankfurt am Main stammenden vertrauenswürdigen jungen Mann. Dieser hat die beiden Bilder um 1940 in zwei Paketen vor der Tür einer mit ihm befreundeten Familie in London abgestellt. Seither wurden die Bilder, auch von Mitgliedern dieser Familie, nicht mehr gesehen. Die Möglichkeit, dass sie bei einem Luftangriff verbrannten, ist nicht auszuschließen. (Gemäß GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976 nach Mitteilung von Irma Simon an Benno Reifenberg im Jahr 1966 und von Inge Witt im Jahr 1970.)
Max Beckmann
Einzelausstellung, Wanderausstellung
PARIS Galerie de la Renaissance 1931
Max Beckmann
Einzelausstellung, Wanderausstellung
BASEL Kunsthalle 1930
30 deutsche Künstler aus unserer Zeit
Gruppenausstellung
WIESBADEN Neues Museum 1929
Fünfzigste Ausstellung. Max Beckmann. Gemälde aus den Jahren 1920–1928
Einzelausstellung
MÜNCHEN Graphisches Kabinett 1928
Max Beckmann. Das gesammelte Werk. Gemälde, Graphik, Handzeichnungen aus den Jahren 1905 bis 1927
Einzelausstellung
MANNHEIM Städtische Kunsthalle 1928
Max Beckmann
Einzelausstellung, Wanderausstellung
FRANKFURT AM MAIN Kunstverein / Zinglers Kabinett 1924
Zeitraum | Preis | Notiz |
---|---|---|
23. Okt. 1930 – 30. Nov. 1930 | 3.000 RM | Versicherungswert im Rahmen der Wanderausstellung BASEL Kunsthalle 1930, wie sie später in Dresden gezeigt wurde. Vgl. STA BASEL Beckmann 1930, Verzeichnis der Werk für Neue Kunst Fides, Dresden A. |
Max Beckmann Briefe. 1925–1937 (Band II)
Eigene Schriften / Brief
BECKMANN MAX 1994
Max Beckmann Briefe. 1899–1925 (Band I)
Eigene Schriften / Brief
BECKMANN MAX 1993
»Max Beckmann in Frankfurt«
Aufsatz
REIFENBERG 1963
In memoriam Max Beckmann 12.2.1884 - 27.12.1950
Monografie
GÖPEL ERHARD 1953a
Max Beckmann
Ausstellungskatalog
BRÜSSEL Galerie Le Centaure 1931
Max Beckmann
Ausstellungskatalog
BASEL Kunsthalle 1930
Meister und Werke. Gesammelte Aufsätze zur Geschichte und Schönheit bildender Kunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart
Sammelband
HAUSENSTEIN 1930b
Max Beckmann
Ausstellungskatalog
ZÜRICH Kunsthaus 1930
30 deutsche Künstler aus unserer Zeit
Ausstellungskatalog
WIESBADEN Neues Museum 1929
Max Beckmann. Das gesammelte Werk. Gemälde, Graphik, Handzeichnungen aus den Jahren 1905 bis 1927
Ausstellungskatalog
MANNHEIM Städtische Kunsthalle 1928a
Fünfzigste Ausstellung. Max Beckmann. Gemälde aus den Jahren 1920–1928
Ausstellungskatalog
MÜNCHEN Graphisches Kabinett 1928
Max Beckmann
Ausstellungskatalog
FRANKFURT AM MAIN Kunstverein 1924
Die Kunst Max Beckmanns
Rezension
REIFENBERG 1924c
Wörtlich zitiert nach Göpel Erhard / Göpel Barbara 1976, S. 169:
Im Gegensatz zu anderen Frankfurter Stadtlandschaften ist das vorliegende Gem. nicht zu lokalisieren. Mit Sicherheit ist ein Motiv aus der Umgebung der Wohnung von MB in der Frankfurter Vorstadt Sachsenhausen dargestellt (siehe Nr. 214). Auf der Strasse links zwei Radfahrer.
Reifenberg zitiert eine Äusserung von MB: «Ich wollte dieses Schäumen, diese zarten Blätter aus den schwarzen knorrigen Ästen herauskriegen. Nicht Blüten, wissen Sie, das Blühen.» (In memoriam a.a.O.; siehe auch Reifenberg a.a.0.1963.) Heinrich Simon nahm das Bild bei seiner Auswanderung mit nach London. Dort übergab er dieses und das Gem. Nr. 241 vor seiner Übersiedlung nach den USA (1938) einem aus Frankfurt stammenden jungen Mann, der sein Vertrauen hatte. Dieser hat die Gem. um 1940 in zwei Paketen vor der Tür einer mit ihm befreundeten Familie in London abgestellt. Seither wurden die Bilder, auch von Mitgliedern dieser Familie, nicht mehr gesehen. Die Möglichkeit, dass sie bei einem Luftangriff verbrannten, ist nicht auszuschliessen. (Nach Mitt. von Irma Simon an Benno Reifenberg 1966 und von Inge Witt 1970.)
Vgl. die Skizze in ZEILLER 2010, 19. Skizzenbuch Nr. 10v.
Sigle
MB-G 228
URL
https://max-beckmann.org/mb/g/228 [letzter Zugriff: 14.02.2025]