68 Zandvoort Strandcafé
Aquarell / Pastell
1934Zandvoort
Aquarell und Gouache über Kohle auf Maschinenbütten
499 × 650 mm
Signiert, bezeichnet und datiert unten rechts: Beckmann | Zandvoort | 11 8[?] 34
Im Museum
BERN Kunstmuseum
Werkverzeichnisse
MB-A/P 68
Beckmann / Gohr: 68
Weitere Werktitel
Englischer Titel
Zandvoort Beach Café
Spanischer Titel
Café en la playa de Zandvoort
Provenienz
[…]
Hamburg / Dresden / Aschbach, Hildebrand Gurlitt (?–05.12.1945)[1]
WIESBADEN Central Collecting Point (05.12.1945–15.12.1950, Beschlagnahme)[1]
Düsseldorf, Hildebrand Gurlitt (15.12.1950–09.11.1956, Rückgabe)[2]
Düsseldorf / München, Helene Gurlitt (09.11.1956–31.01.1968, Erbgang)[3]
München / Salzburg, Cornelius Gurlitt (31.01.1968–06.05.2014, Erbgang)[4]
BERN Kunstmuseum (seit 06.05.2014, Erbgang)[5]
Quellen
[1] BERN Kunstmuseum, Provenienzbericht abrufbar unter URL: https://gurlitt.kunstmuseumbern.ch/de/collection/item/154213/ [letzter Zugriff: 26.01.2024], Quelle dort: U.S. National Archives, Washington, RG 260, Central Collecting Point, Wiesbaden, Property Card »Wie 1977/48«, 05.12.1945.
[2] Ibid., Quelle dort: U.S. National Archives, Washington, D.C., RG 260, M1947, Claim: [Germany] – Gurlitt, Hildebrand, 1946-1950, Ausgangsliste, S. 16.
[3] Ibid., Quelle dort: Kunstmuseum Bern, Archiv, Legat Cornelius Gurlitt, Schriftlicher Nachlass, Amtsgericht Düsseldorf, 16.03.1957, Erbschein Helene Gurlitt; Kunstmuseum Bern, Archiv, Legat Cornelius Gurlitt, Schriftlicher Nachlass, Hildebrand und Helene Gurlitt, Hamburg, 03.09.1939, Gemeinschaftliches Testament, Abschrift, Amtsgericht Düsseldorf, 08.01.1957.
[4] Ibid., Quelle dort: Kunstmuseum Bern, Archiv, Legat Cornelius Gurlitt, Schriftlicher Nachlass, Cornelius Gurlitt, o. O., o. D.; Kunstmuseum Bern, Archiv, Legat Cornelius Gurlitt, Schriftlicher Nachlass, Benita Gurlitt, Kornwestheim, 22.04.1994.
[5] Ibid., Quelle dort: Kunstmuseum Bern, Archiv, Legat Cornelius Gurlitt, Schriftlicher Nachlass, Cornelius Gurlitt, Kornwestheim, 09.01.2014, Testament; Kunstmuseum Bern, Archiv, Legat Cornelius Gurlitt, Schriftlicher Nachlass, Cornelius Gurlitt, Kornwestheim, 21.02.2014, Nachtragstestament.
Gurlitt. Eine Bilanz
Gruppenausstellung
BERN Kunstmuseum 2022 / 2023
Bestandsaufnahme Gurlitt
Gruppenausstellung
BONN Bundeskunsthalle 2017 / 2018
German Watercolors, Drawings and Prints, 1905–1955. A Mid-Century Review with Loans from German Museums and Galleries and from the Collection Dr. H. Gurlitt Düsseldorf
Gruppenausstellung, Wanderausstellung
SAN FRANCISCO M. H. De Young Memorial Museum 1956
Max Beckmann. Zeichnungen und Aquarelle
Einzelausstellung
MÜNCHEN Staatliche Graphische Sammlung 1954
Deutsche Kunst. Meisterwerke des 20. Jahrhunderts
Gruppenausstellung
LUZERN Kunstmuseum 1953
De Aquarel 1800 – 1950: internationale tentoonstelling
Gruppenausstellung
DELFT Stedelijk Museum Het Prinsenhof 1952
Bestandsaufnahme Gurlitt
Ausstellungskatalog
BONN Bundeskunsthalle 2017
Max Beckmann. Die Aquarelle und Pastelle. Werkverzeichnis der farbigen Arbeiten auf Papier
Werkverzeichnis
BECKMANN MAYEN / GOHR 2006
Max Beckmann. Berichte eines Augenzeugen
Monografie
GÖPEL ERHARD 1984
German Watercolors, Drawings and Prints, 1905-1955. A Mid-Century Review with Loans from German Museums and Galleries and from the Collection Dr. H. Gurlitt Düsseldorf
Ausstellungskatalog
SAN FRANCISCO M. H. De Young Memorial Museum 1956
Max Beckmann in Frankfurt
Aufsatz
GÖPEL ERHARD 1954b
Max Beckmann der Zeichner
Aufsatz
GÖPEL ERHARD 1954d
Deutsche Kunst. Meisterwerke des 20. Jahrhunderts
Ausstellungskatalog
LUZERN Kunstmuseum 1953
De Aquarel 1800 – 1950: internationale tentoonstelling
Ausstellungskatalog
DELFT Stedelijk Museum Het Prinsenhof 1952
Die holländische Nordseeküste besuchte Beckmann schon vor dem Amsterdamer Exil, so auch 1934. In einigen Blättern hielt er die Ferienatmosphäre mit Badegästen und Ausflüglern fest. Hier zeigt er eine Frauengruppe in Liegestühlen auf einer hoch gelegenen Terrasse; das blaue Meer in der Ferne leuchtet herauf. Ein Kellner bringt eine Flasche Champagner in einem Kübel. Seine Erscheinung wirkt wie ein Gegenpart zu der stehenden blonden Frau rechts, die auf das Meer schaut. Unterhalb dieser männlich-weiblichen Konstellation sind mindestens vier weitere Frauen in guter Laune auszumachen, teilweise verdeckt von dem großen Sonnenschirm, dessen gezackter Rand diesem Strandutensil eine bizarre Lebendigkeit verleiht: Auf den ersten Blick wirkt der helle Schirm wie der Rock der Blonden. Nicht ohne Humor gestaltete Beckmann die sich räkelnden Frauen in den Liegestühlen und den etwas steifen Kellner, der die rote Flasche wie etwas Kostbares in den Händen hält. Müßiggang und Langeweile herrschen nur an der Oberfläche; eine gewisse Spannung entsteht durch den Gegensatz von Diener und Damenwelt.
Rückseitig beschriftet, oben Mitte mit Bleistift: »Dieses Bild gehört in Passepartout / No 27« | Unten links Sammlerstempel Hildebrand Gurlitt in Violettschwarz: »DR. H. GURLITT | DÜSSELDORF | [Man]nesmann-Ufer 9 | [unlesbar]031 Büro 12478« | Unten Mitte: Zollstempel in Schwarz: »ZOLLAMT | 15 | 15 | POST DÜSSELDORF«.
Das Werk war unter der ID 478550 bei www.lostart.de geführt. Mittlerweile ist das Werk nicht mehr dort gelistet [Stand: 26.04.2024].
Dieses Gemälde ist in der Datenbank von Lost Art aufgeführt. Das Register dient der Erfassung von Kulturgütern, die infolge der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und der Ereignisse des Zweiten Weltkriegs verbracht, verlagert oder – insbesondere jüdischen Eigentümern – verfolgungsbedingt entzogen wurden. Es wird vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg betrieben. Das Hauptaugenmerk dieser Organisation gilt dem im Nationalsozialismus verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgut insbesondere aus jüdischem Besitz (sogenanntes NS-Raubgut). Grundlage sind die 1998 verabschiedeten »Washingtoner Prinzipien«, zu deren Umsetzung sich Deutschland im Sinne seiner historischen und moralischen Selbstverpflichtung bekannt hat. Welche Werke Max Beckmanns insgesamt bei Lost Art registriert sind, ist recherchierbar unter: https://www.lostart.de
Sigle
MB-A/P 68
URL
https://max-beckmann.org/mb/ap/68 [letzter Zugriff: 14.02.2025]